Vorsteherwechsel beim Finanzamt Soltau
Leitender Regierungsdirektor Jörg Zimmermann ist neuer Vorsteher des Finanzamts (FA) Soltau
Am 24. April 2014 verabschiedete Oberfinanzpräsident (OFP) Ernst-Günter Kapitza den bisherigen Vorsteher, Regierungsdirektor Jörg Hopfe, der das Amt über drei Jahre geleitet hat und wünschte ihm für seine neue Aufgabe als Vorsteher beim FA Stadthagen viel Erfolg. Anschließend wurde Herr Zimmermann in sein neues Amt offiziell eingeführt.
Herr Zimmermann begann seine Laufbahn in der niedersächsischen Steuerverwaltung 1995 beim FA Winsen (Luhe). Ein Jahr später wechselte er als ständiger Vertreter an das FA Lüchow. Ab 1998 war Herr Zimmermann als Referent in der Besitz- und Verkehrsteuerabteilung der OFD in Oldenburg zunächst für den Bereich der Kosten- und Leistungsrechnung, später dann für Organisations- und Verwaltungsangelegenheiten verantwortlich. 2003 ging er zum FA für Fahndung und Strafsachen nach Hannover und wurde Ende 2003 Vorsteher beim FA für Fahndung und Strafsachen in Lüneburg. 2010 wurde er Referatsleiter für Organisationsangelegenheiten in der OFD in Hannover.
„Ohne Steuern ist kein Staat zu machen“, begann OFP Kapitza seine Rede und verwies auf das Fundament Steuern als materielle Lebensgrundlage des Staates. Gerade diese Lebensgrundlage werde dem Staat durch Steuerhinterziehung entzogen – nicht nur durch steuerliche Verfehlungen Prominenter, sondern ursprünglich auch durch die 107 Steuerpflichtigen im Zuständigkeitsbezirk des FA Soltau, die seit 2013 vom Instrument der Selbstanzeige Gebrauch gemacht haben und somit nachträglich dem Staat die ihm zustehenden Steuern entrichteten.
Das in der Öffentlichkeit diskutierte so genannte Eliteproblem sei vielmehr auch ein Massenphänomen. Der Unterschied liege wohl eher im Ausmaß der hinterzogenen Beträge. Die überwiegende Mehrheit halte Steuerhinterziehung für unmoralisch und nicht in Ordnung – soweit dies berühmte und reiche Bürger/innen beträfe. Die alltägliche kleine Steuerhinterziehung des Normalbürgers werde dagegen oftmals als sozialadäquat erachtet – Opfer sei ja nur der Staat!
Dieser Ansicht widersprach Herr Kapitza vehement: "Wir alle sind das Opfer der Steuerbetrüger", so OFP Kapitza. Er habe die Hoffnung, dass sich diese Erkenntnis auch weiter verfestigen werde, bemerke die Bevölkerung doch ebenfalls die mittlerweile verzweifelten Versuche des Staates, sich immer mehr Geld zu beschaffen – so z.B. auch durch den jüngsten Vorstoß, Autofahrer mit 100 Euro an der Straßensanierung zu beteiligen. Es sei daher wichtig, dass der Staat die Regeln, die der Gesetzgeber festgelegt hat, auch unmissverständlich durchsetzt und deren Nichtbeachtung entsprechend sanktioniert. Hierfür habe die Steueraufsicht Sorge zu tragen – mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten und vor allem mit ausreichend Personal. Dies habe die Landesregierung zugesichert und erste Schritte dahingehend eingeleitet. Dass z.B. der vermehrte Einsatz von Betriebsprüfern lohnend und wichtig sei, hätten die im Jahr 2012 bundesweit erzielten Mehreinnahmen in Höhe von ca. 19 Mrd. € gezeigt, die durch Prüfung von lediglich 2,3% aller 8,6 Mio. Betrieben - rund 196.000 - eingeholt wurden.
Es stehe daher außer Zweifel, dass eine signifikante Steigerung der Prüfungsdichte durch eine erhöhte Anzahl der Prüfer nicht nur die Steuereinnahmen erheblich steigern könnte. Auch tragen mehr Betriebsprüfer zu mehr Steuergerechtigkeit bei, da durch eine gleichmäßigere Anwendung des Steuerrechts Steuergerechtigkeit praktiziert und somit die Steuermoral aller gefördert werde.
Herr Zimmermann begann seine Laufbahn in der niedersächsischen Steuerverwaltung 1995 beim FA Winsen (Luhe). Ein Jahr später wechselte er als ständiger Vertreter an das FA Lüchow. Ab 1998 war Herr Zimmermann als Referent in der Besitz- und Verkehrsteuerabteilung der OFD in Oldenburg zunächst für den Bereich der Kosten- und Leistungsrechnung, später dann für Organisations- und Verwaltungsangelegenheiten verantwortlich. 2003 ging er zum FA für Fahndung und Strafsachen nach Hannover und wurde Ende 2003 Vorsteher beim FA für Fahndung und Strafsachen in Lüneburg. 2010 wurde er Referatsleiter für Organisationsangelegenheiten in der OFD in Hannover.
„Ohne Steuern ist kein Staat zu machen“, begann OFP Kapitza seine Rede und verwies auf das Fundament Steuern als materielle Lebensgrundlage des Staates. Gerade diese Lebensgrundlage werde dem Staat durch Steuerhinterziehung entzogen – nicht nur durch steuerliche Verfehlungen Prominenter, sondern ursprünglich auch durch die 107 Steuerpflichtigen im Zuständigkeitsbezirk des FA Soltau, die seit 2013 vom Instrument der Selbstanzeige Gebrauch gemacht haben und somit nachträglich dem Staat die ihm zustehenden Steuern entrichteten.
Das in der Öffentlichkeit diskutierte so genannte Eliteproblem sei vielmehr auch ein Massenphänomen. Der Unterschied liege wohl eher im Ausmaß der hinterzogenen Beträge. Die überwiegende Mehrheit halte Steuerhinterziehung für unmoralisch und nicht in Ordnung – soweit dies berühmte und reiche Bürger/innen beträfe. Die alltägliche kleine Steuerhinterziehung des Normalbürgers werde dagegen oftmals als sozialadäquat erachtet – Opfer sei ja nur der Staat!
Dieser Ansicht widersprach Herr Kapitza vehement: "Wir alle sind das Opfer der Steuerbetrüger", so OFP Kapitza. Er habe die Hoffnung, dass sich diese Erkenntnis auch weiter verfestigen werde, bemerke die Bevölkerung doch ebenfalls die mittlerweile verzweifelten Versuche des Staates, sich immer mehr Geld zu beschaffen – so z.B. auch durch den jüngsten Vorstoß, Autofahrer mit 100 Euro an der Straßensanierung zu beteiligen. Es sei daher wichtig, dass der Staat die Regeln, die der Gesetzgeber festgelegt hat, auch unmissverständlich durchsetzt und deren Nichtbeachtung entsprechend sanktioniert. Hierfür habe die Steueraufsicht Sorge zu tragen – mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten und vor allem mit ausreichend Personal. Dies habe die Landesregierung zugesichert und erste Schritte dahingehend eingeleitet. Dass z.B. der vermehrte Einsatz von Betriebsprüfern lohnend und wichtig sei, hätten die im Jahr 2012 bundesweit erzielten Mehreinnahmen in Höhe von ca. 19 Mrd. € gezeigt, die durch Prüfung von lediglich 2,3% aller 8,6 Mio. Betrieben - rund 196.000 - eingeholt wurden.
Es stehe daher außer Zweifel, dass eine signifikante Steigerung der Prüfungsdichte durch eine erhöhte Anzahl der Prüfer nicht nur die Steuereinnahmen erheblich steigern könnte. Auch tragen mehr Betriebsprüfer zu mehr Steuergerechtigkeit bei, da durch eine gleichmäßigere Anwendung des Steuerrechts Steuergerechtigkeit praktiziert und somit die Steuermoral aller gefördert werde.