Vorsteherwechsel beim Finanzamt Osterholz-Scharmbeck
Regierungsdirektorin Katharina von Ohr ist neue Vorsteherin des Finanzamts (FA) Osterholz-Scharmbeck
Am 17. April 2015 verabschiedete Finanzpräsident (FP) Christoph Arntz im Rahmen einer Feierstunde den bisherigen Vorsteher des Finanzamts, Regierungsdirektor Andreas Printz. Herr Printz hat das Amt seit 2004 geleitet. Im Sommer 2014 übernahm er eine neue anspruchsvolle Aufgabe als Referatsleiter bei der Oberfinanzdirektion Niedersachsen in Oldenburg. FP Arntz dankte Herrn Printz für seine langjährige Tätigkeit beim Finanzamt Osterholz-Scharmbeck und wünschte ihm für sein künftiges Wirken alles Gute.
Anschließend wurde Frau von Ohr offiziell in ihr neues Amt eingeführt.
Die 53jährige Frau von Ohr begann ihre Laufbahn in der niedersächsischen Steuerverwaltung 1991. Ihr Berufsweg führte sie vom Finanzamt Osnabrück-Land über das Finanzamt Nordenham und die Oberfinanzdirektion zum Finanzamt für Fahndung und Strafsachen in Oldenburg. 2004 wechselte sie als Vertreterin des Vorstehers zum Finanzamt Oldenburg. Dort wurde sie zur Regierungsdirektorin ernannt. Seit November 2014 leitet sie das Finanzamt Osterholz-Scharmbeck.
Frau von Ohr ist verheiratet und hat einen Sohn.
Das FA Osterholz-Scharmbeck wird mit Frau von Ohr erstmals von einer Frau geleitet, wie inzwischen viele andere Ämter auch. Den Ausführungen des Finanzpräsidenten zufolge erhöht sich in der niedersächsischen Steuerverwaltung der Anteil von weiblichen Führungskräften stetig. Eine Ursache dafür sei die praktizierte Familienfreundlichkeit, die sich beispielsweise in großzügigen und flexiblen Teilzeitmöglichkeiten zeige.
Das Finanzamt Osterholz-Scharmbeck beschäftigt knapp 170 Steuerfachleute und ist damit auch ein wichtiger Arbeitgeber vor Ort. 2014 hat das Amt gut 277 Mio. € an Steuern eingenommen und musste dafür ein umfangreiches Arbeitspensum bewältigen. So sind jährlich über 50.000 Steuererklärungen zu bearbeiten, damit Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer richtig festgesetzt werden können. Hinzu kommen Einheitswertfestsetzungen, Betriebsprüfungen, Einsprüche und Klagen und Vollstreckungsfälle.
Diese Menge an Arbeit sei von den Beschäftigten des Finanzamts wie in den Vorjahren mit viel Fleiß und Engagement bewältigt worden, lobte der Finanzpräsident die Belegschaft des Finanzamtes. Für eine erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der neuen Vorsteherin wünschte er den Beschäftigten des Amtes alles Gute.