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Fusionsfeier und Einführung des Vorstehers des Finanzamts Uelzen-Lüchow

Regierungsdirektor Jörg Schmidt-Hohensee ist erster Vorsteher des zum 1. April 2019 neu gebildeten Finanzamts Uelzen-Lüchow, das aus der Fusion der beiden Finanzämter (FÄ) Uelzen und Lüchow hervorgegangen ist


Anlässlich der Fusionsfeier am 15. Mai 2019 im VERDO in Hitzacker (Elbe) dankte Dieter Meyer, Präsident des Landesamtes für Steuern Niedersachsen (LStN), den Beschäftigten beider bisheriger FÄ und den beteiligten Beschäftigten des LStN für die bei der Fusion geleistete Arbeit. Er wies darauf hin, dass seit der Erzbergerschen Steuer- und Finanzreform in den Jahren 1919/1920 auf dem Gebiete des heutigen Niedersachsens wohl noch keine zwei selbstständigen FÄ in der Art und Weise zusammengelegt worden seien, dass beide Standorte gleichberechtigt nebeneinander erhalten geblieben sind.

Am 11. September 2018 hatte die Niedersächsische Landesregierung eine Strukturreform der niedersächsischen Steuerverwaltung beschlossen, nach der bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode 16 FÄ zu 8 FÄ unter Beibehaltung aller Standorte zusammengefasst werden sollen. Präsident Meyer erläuterte, dass das Ziel der Reform eine zukunftsfähige und weiterhin effektive sowie bürgerorientierte Steuerverwaltung ist.

Die Fortentwicklung der Finanzamtsstrukturen sei insbesondere angesichts der zu erwartenden demografischen Entwicklung in einigen niedersächsischen Landkreisen (Bevölkerungsrückgang und Abnahme junger Bevölkerung) erforderlich. Es sei davon auszugehen, dass in Zukunft vor allem bei den von den Fusionen betroffenen kleinen FÄ einzelne Arbeitsbereiche nicht mehr die erforderliche Größe für eine fachliche Spezialisierung und eine gesicherte Vertretung in Zeiten der Vakanz haben würden.

Künftig sind daher am Standort in Lüchow die Anmeldesteuerstelle sowie die Veranlagung der Körperschaften und Personengesellschaften, am Standort in Uelzen die Rechtsbehelfsstelle, die Einheitliche Erhebungsstelle und die land- und forstwirtschaftliche Veranlagung/Betriebsprüfung zentralisiert. An beiden Standorten bleiben die Allgemeine Veranlagung, die Arbeitnehmer-Veranlagung, die gewerbliche Betriebsprüfung und die Grundbesitzstelle erhalten.

Im Rahmen des Fusionsprozesses, an dem auch nahezu alle Referate des LStN beteiligt waren und der etwa sechs Monate in Anspruch genommen hat, erfolgte die technische Umstellung von ca. 55.500 Steuerkonten und die Übertragung von rund 380.000 e-Datensätzen, wie z. B. Mitteilungen von Rentenzahlungen und geleisteten Krankenversicherungsbeiträgen.

Präsident Meyer verabschiedete am Ende seiner Rede offiziell Frau Regierungsdirektorin Vera Nowotny als letzte Vorsteherin des ehemaligen Finanzamts Uelzen und Herrn Regierungsdirektor Marcus Luyven als letzten Vorsteher des ehemaligen Finanzamts Lüchow und wünschte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden Standorte sowie der neuen Amtsleitung des Finanzamts Uelzen-Lüchow für die Zukunft alles Gute und eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.05.2019

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