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Vorsteherwechsel im Finanzamt Bad Gandersheim

Regierungsdirektorin Ute Christiane Harpain ist neue Vorsteherin des Finanzamts Bad Gandersheim


Am 2. September 2011 verabschiedete Finanzpräsident Dieter Meyer den bisherigen Vorsteher, Leitenden Regierungsdirektor Karl-Heinz Oehlmann, der das Finanzamt (FA) fünf Jahre geleitet hat, und wünschte ihm für seine jetzige Aufgabe als Vorsteher des FA Goslar, dem er seit März d. J. bereits vorsteht, alles Gute. Anschließend führte er Regierungsdirektorin Harpain in ihr neues Amt ein.

Frau Harpain begann ihren Dienst in der niedersächsischen Finanzverwaltung 1994 beim FA Wolfenbüttel. Es folgten die Finanzämter Braunschweig-Wilhelmstraße, Großbetriebsprüfung Braunschweig und Gifhorn; bei Letzterem bereits als ständige Vertreterin des Vorstehers.

Die kürzlich abgeschlossene bundesweite Umfrage unter Steuerberatern und Lohnsteuerhilfevereinen habe gezeigt, so Finanzpräsident (FP) Meyer in seiner Rede, dass der in den letzten Jahren intensiv betriebene Service- und Dienstleistungsgedanke erfolgreich Früchte getragen habe; insbesondere Fachkompetenz und kundenorientiertes Verhalten seien gelobt worden. Und das, obwohl der Personalbestand trotz kontinuierlich steigendem Aufgabenbestand rückläufig und immer wieder Änderungen durch Gesetzgebung und Rechtsprechung aufzuarbeiten seien.

Die größte Herausforderung für die Steuerverwaltung sei aber, dass Anfang Januar 2012 in Niedersachsen ein neues Verfahren - Konsens I - mit einer kompletten Hard- und Softwareumstellung eingeführt werde. Dies bedeute im Vorfeld, Rückstände und Altfälle soweit wie möglich abzuarbeiten, um einen reibungslosen Migrationsprozess zu gewährleisten. Denn zum Jahresende 2011 müssten alle Festsetzungs- und Erhebungsdaten für jeden Steuerfall bis zum Jahre 1996 zurück in das neue System eingepflegt werden, damit sie anschließend im neuen Verfahren zur Bearbeitung zur Verfügung ständen.

Der Übergang zu Konsens I erfordere Schulungen von rd. 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die alle im letzten Quartal 2011 durchgeführt werden müssten.

FP Meyer zeigte sich zuversichtlich, dass Niedersachsen diese Umstellung erfolgreich meistern werde.

Das FA Bad Gandersheim, schloss FP Meyer seine Rede, habe 2010 ein Steueraufkommen von ungefähr 225 Mio. € gehabt, das von 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaftet worden sei. Damit habe statistisch jeder Beschäftigte ein Prokopfaufkommen von etwa 1,7 Mio € erarbeitet.

Für die kontinuierlich gute und engagierte Arbeit dankte FP Meyer den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des FA Bad Gandersheim.


Artikel-Informationen

erstellt am:
02.09.2011

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