Vorsteherwechsel im Finanzamt Alfeld
Regierungsdirektor Christian Petersen ist neuer Vorsteher des Finanzamts Alfeld
Am 29. August 2011 verabschiedete Finanzpräsident Christoph Arntz den bisherigen Vorsteher, Regierungsdirektor Friedrich Weinbrenner, der das Finanzamt sechs Jahre geleitet hat, und wünschte ihm für seine jetzige Aufgabe als Vorsteher des Finanzamts Hannover-Land II, dem er seit Mai d. J. bereits vorsteht, alles Gute. Anschließend führte er Regierungsdirektor Petersen in sein neues Amt ein.
Herr Petersen begann seinen Dienst in der niedersächsischen Finanzverwaltung 1991 beim Finanzamt (FA) Braunschweig-Altewiekring. Es folgten die Finanzämter Braunschweig-Wilhelmstraße, Großbetriebsprüfung Hannover und Hildesheim; bei Letzterem bereits als ständiger Vertreter des Vorstehers. In gleicher Position wechselte er 2009 zum FA Hannover-Land I.
Die niedersächsischen Finanzämter sehen sich zurzeit einer besonderen Herausforderung ausgesetzt. „Um aus den Daten einer Steuererklärung einen Bescheid entstehen zu lassen, benötigen wir unter anderem extrem leistungsfähige Softwareprogramme“, erläuterte Finanzpräsident Arntz in seiner Rede. Steuerberechnungen von Hand seien nicht nur unökonomisch, sondern auch nahezu unmöglich. Jedes Bundesland habe in der Vergangenheit seine eigene Software entwickelt. Dies sei auf Dauer jedoch nicht sinnvoll und so schließe sich die niedersächsische Steuerverwaltung zum Jahreswechsel einer bundeseinheitlichen Steuersoftware an – Konsens I. (Konsens = Koordinierte neue Softwareentwicklung für die Steuerverwaltung).
Ca. 13.000 PC-Arbeitsplätze in den niedersächsischen Finanzämtern seien davon betroffen und müssten 2012 unter den neuen Programmen laufen. Dies erfordere Schulungen ebenso vieler Mitarbeiter/innen, die zum Ende dieses Jahres stattfinden würden. Erfahrungsgemäß müsse mit einer Übergangszeit gerechnet werden, in der Kinderkrankheiten beseitig und Unsicherheiten bei den Anwendern überwunden werden müssten.
Um auf diesen Übergangszeitraum vorbereitet zu sein, würden zz. mit erhöhtem Arbeitsdruck Rückstände aufgearbeitet, um ohne Altlasten die Konzentration auf Konsens I legen zu können.
Für eventuell auftretende Verzögerungen in der Anfangsphase bittet die Finanzverwaltung schon jetzt bei allen Betroffenen um Verständnis.