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Legalisiertes Unrecht - Devisenbewirtschaftung und Judenverfolgung am Beispiel des Oberfinanzpräsidiums Hannover 1931 – 1945 von Christoph Franke

Buchvorstellung am 7. April 2011 in der Oberfinanzdirektion Niedersachsen


Über 12.000 Einzelakten bzw. 150 Meter laufende Aktenordner in der Oberfinanzdirektion Niedersachsen belegen die letzte Phase der Enteignung jüdischen Besitzes in den ehemaligen Regierungsbezirken Hannover, Lüneburg, Hildesheim und Osnabrück.

Im Rahmen seiner Dissertation verfasste der Autor Christoph Franke das Buch Legalisiertes Unrecht – Devisenbewirtschaftung und Judenverfolgung am Beispiel des Oberfinanzpräsidiums Hannover 1931-1945, in dem „die staatliche Verwaltung, insbesondere die Finanz- und Wirtschaftsbehörden, und ihre Beteiligung an den antisemitischen Übergriffen des NS-Regimes“¹ in den Mittelpunkt der Betrachtungen rücken.

Hierbei untersucht er „die Instrumentalisierung der Devisenbewirtschaftung bei der fiskalischen Ausplünderung und Verdrängung der jüdischen Bevölkerung aus Deutschland.“¹ Er „analysiert die Entwicklung des Devisenrechts als Verfolgungs- und Beraubungsinstrument und gibt einen Überblick über die Organisation und die Akteure der Devisenbewirtschaftung im Deutschen Reich“.¹

Das Buch erscheint in der Reihe der „Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen“ im Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover und wurde mit Hilfe von Forschungsmitteln des Landes Niedersachsen und durch die Oberfinanzdirektion Niedersachsen gefördert.


Artikel-Informationen

erstellt am:
07.04.2011

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