Neuer Vorsteher für das Finanzamt Göttingen
Regierungsdirektor Manfred Scheffel ist neuer Vorsteher des Finanzamts Göttingen
Am 10. Dezember 2010 verabschiedete Oberfinanzpräsident Ernst Kapitza in einer kleinen Feierstunde die bisherige Vorsteherin, Frau Leitende Regierungsdirektorin Gudrun Wolter, die das Amt in Göttingen fast zwölf Jahre geleitet hat und wünschte ihr für den Ruhestand alles erdenklich Gute. Anschließend führte er Herrn Regierungsdirektor Manfred Scheffel als neuen Vorsteher des Finanzamts Göttingen ein.
Herr Scheffel (48) trat im Oktober 1992 beim Finanzamt Braunschweig-Wilhelmstraße in den Dienst der niedersächsischen Steuerverwaltung und wechselte 1997 an das Finanzamt für Großbetriebsprüfung II nach Hannover, dann zum FA Alfeld, bevor er im April 2002 die Tätigkeit als Ausbildungsreferent bei der Oberfinanzdirektion in Hannover aufnahm. In dieser Zeit war er an der Ausarbeitung eines neuen Fortbildungskonzepts beteiligt, mit dem Ziel, den Ausbildungsbedarf bei den Ämtern zu ermitteln und mit hauptamtlichen Fortbildern direkt in den Finanzämtern zu schulen.
Ende 2008 wurde er Vorsteher des Finanzamts Helmstedt.
Oberfinanzpräsident Kapitza betonte in seiner Rede, dass das Finanzamt Göttingen zu den Top Ten der niedersächsischen Finanzämter gehöre und mit seinen 304 Mitarbeiter/innen erheblich zu den Einnahmen des Landes Niedersachsen beitrüge. Dabei hätten Steuerzahler als auch Steuerbeamte gleichermaßen erheblich unter der Kompliziertheit und ständigen Erneuerungen der Steuergesetze zu leiden. Fehlende Transparenz und gefühlte Ungerechtigkeit führten zu Steuerwiderstand bis hin zur Steuerhinterziehung.
Ziel der Finanzbeamten sei es, auf rechtsstaatliche Weise sicherzustellen, dass Steuern weder verkürzt noch zu Unrecht erhoben werden. Durch kontinuierliche Verbesserung des Servicebereiches werde den Steuerzahlern Hilfe aus dem Steuerdschungel angeboten. Dazu zählten die Infotheken in den Finanzämtern und die Hotlines der Finanzverwaltungen; beides werde von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen.
Erhebliche Erleichterungen für die Finanzverwaltung und Steuerbürger/innen erhoffe man sich von der geplanten Hilfestellung bei Einkommensteuererklärungen, bei der dem Steuerzahler unter Zugrundelegung der Vorjahresdaten ein Vorschlag für eine Steuererklärung zugeschickt werde. Einfachere Steuergesetze seien wegen der von der Politik angestrebten Kompromisse nicht zu erwarten.