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Neuer Vorsteher beim Finanzamt Winsen (Luhe)

Herr Regierungsdirektor Jörg Schmidt-Hohensee ist neuer Vorsteher des Finanzamts Winsen (Luhe). In einer Feierstunde am 13. März 2009 verabschiedete Finanzpräsident Hayo Weber, Leiter der Besitz- und Verkehrsteuerabteilung der Oberfinanzdirektion Hannover, Herrn Regierungsdirektor Andreas Romeiser, der das Finanzamt Winsen (Luhe) drei Jahre lang erfolgreich geleitet hat, und wünschte ihm für seine Tätigkeit als Finanzreferent in der niedersächsischen Landesvertretung beim Bund in Berlin alles Gute. Gleichzeitig führte er Herrn Schmidt-Hohensee in sein neues Amt ein.

Herr Schmidt-Hohensee wurde 1963 in Kiel geboren. Nach Abitur und Studium der Rechtswissenschaften begann er 1994 als Regierungsassessor beim Finanzamt Winsen (Luhe) seine berufliche Laufbahn in der niedersächsischen Steuerverwaltung. Das Finanzamt Lüneburg, das Finanzamt für Fahndung und Strafsachen Lüneburg und das Finanzamt Lüchow waren seine weiteren Stationen; bei letzterem seit 2006 als Vorsteher.

Die niedersächsische Steuerverwaltung werde sich in den kommenden zwei Jahren besonderen Herausforderungen stellen müssen, informierte Finanzpräsident Weber in seiner Rede.
Im Rahmen des Projekts KONSENS ("Koordinierte neue Software-Entwicklung der Steuerverwaltung") werde in einem zwischen allen Bundesländern abgestimmten Verfahren einheitliche Software für das Besteuerungsverfahren gemeinsam entwickelt, beschafft und eingesetzt. Die in Bayern entwickelte und bereits in zwölf Bundesländern eingesetzte Besteuerungssoftware solle bis Ende 2010 auch in drei weitere Bundesländer – darunter Niedersachsen – migriert werden. Erfahrungen aus anderen Bundesländern hätten gezeigt, dass der Verfahrensumstieg zu Beeinträchtigungen in Arbeitsabläufen und zu Rückständen in der Fallbearbeitung führen könne. Es sei deshalb erforderlich, in die Migrationsphase mit aktuellen Bearbeitungsständen einzusteigen.

Die Rentenbezugsmitteilungen seien eine weitere große Welle, die auf die Finanzämter zugerollt käme. Nach Einführung der unverwechselbaren Steueridentifikationsnummer, einer 82 Mio.-Aktion, die im Herbst letzten Jahres abgeschlossen worden sei, werden die Sozialversicherungsträger bis Ende dieses Jahres über das Bundeszentralamt für Steuern an die Landesfinanzverwaltungen zu jeder Identifikations-Nr. alle seit 2005 bis heute gezahlten Rentenbezüge mitgeteilt haben. Allein in Niedersachsen werde mit ca. 11,3 Mio Rentenbezugsmitteilungen gerechnet. Durch die daraus entstehenden neuen Steuerfälle könne das seit dem 1. Januar 2005 neu geregelte Rentenbesteuerungsgesetz nunmehr endgültig vollzogen werden.

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