Das Fahndungsfinanzamt Oldenburg hat eine neue Vorsteherin
Am 15. Januar 2009 führte Oberfinanzpräsident Dirk Franke, Leiter der Oberfinanzdirektion Hannover, Frau Regierungsdirektorin Angelika Schwalbe (47) in ihr neues Amt als Vorsteherin des Finanzamts für Fahndung und Strafsachen Oldenburg ein und wünschte dem bisherigen Vorsteher, Herrn Leitenden Regierungsdirektor Michael Hink (60), für seine bereits begonnene Freistellungsphase viel Glück.
Frau Schwalbe trat 1991 beim Finanzamt Duisburg Süd in den Dienst der nordrheinwestfälischen Steuerverwaltung ein, wechselte jedoch zwei Jahre später nach Niedersachsen an das FA Hannover-Mitte und anschließend an die Steuerabteilung der Oberfinanzdirektion Hannover. Von Hannover ging sie 1996 an das FA Emden. 2000 bis 2003 war Frau Schwalbe Personalreferentin bei der Steuerabteilung Oldenburg und anschließend Vorsteherin des FA Aurich.
Steuerhinterziehung und Steuermoral war die Thematik der Rede des Oberfinanzpräsidenten Franke.
Steuerhinterziehung werde nach wie vor als Kavaliersdelikt empfunden, der durch Strafandrohung alleine nicht beizukommen sei. Als Konsequenz müssten die Außenprüfungen (Fahndungseinsätze und Betriebsprüfungen) erhöht werden. Bestehe für den/die Steuerzahler/in eine größere Wahrscheinlichkeit, überprüft zu werden, sei er /sie auch eher bereit, seine/ihre Verhältnisse steuerehrlich zu offenbaren.
Von immer größerer Wichtigkeit sei auch, das Vertrauensverhältnis zwischen Bürger/Bürgerin und der Verwaltung zu stärken. "Ein Bürger, der der Verwaltung Vertrauen entgegenbringt, akzeptiert eher einen für ihn mit Nachteilen verbundenen Gesetzesvollzug", signalisierte Herr Franke in seiner Rede. Diese Erkenntnis gewinne in jüngster Zeit auch immer größere Bedeutung im Rahmen der Ausbildung junger Nachwuchskräfte.