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Führungswechsel beim Finanzamt Alfeld

Das Finanzamt Alfeld hat einen neuen Vorsteher. Am 18.11.2005 wurde Regierungsdirektor Friedrich Weinbrenner (49) durch Finanzpräsident Dr. Rolf Hasselmann, Leiter der Besitz- und Verkehrsteuerabteilung Hannover der Oberfinanzdirektion Hannover, in sein neues Amt in Alfeld eingeführt. Dr. Hasselmann dankte dem scheidenden Vorsteher, Herrn Regierungsdirektor Andreas Pohlmann (46), und wünschte ihm für seine neue Aufgabe als Leiter des Finanzamts Wolfenbüttel viel Erfolg.

Herr Weinbrenner begann 1990 beim Finanzamt Oldenburg seine Berufslaufbahn in der niedersächsischen Finanzverwaltung. Vom Finanzamt Hameln, über die Oberfinanzdirektion in Magdeburg und dem Finanzministerium von Sachsen-Anhalt ging es jeweils als Vertreter des Vorstehers weiter an die Finanzämter Northeim (1994), Helmstedt (1995) und Burgdorf (1997).

Von einer grundlegenden Vereinfachung des Steuerrechts, so Dr. Hasselmann in seiner Ansprache, sei in den Koalitionsvereinbarungen leider nicht mehr die Rede. Begriffe wie Haushaltsfinanzierung, Einnahmeerhöhung durch Erhöhung von Steuersätzen oder Streichung so genannter Steuervergünstigungen prägten die Ergebnisse der Koalitionsgespräche. Allerdings sei nicht alles, was gestrichen werde, wirklich eine Vergünstigung. Die Pendlerpauschale beispielsweise sei nur eine vereinfachte Möglichkeit, die Kosten, die der Bürger tatsächlich zur Erzielung von Einnahmen aufwende, geltend zu machen.

Unabhängig von Steuerrechtsänderungen verfolge die Finanzverwaltung kontinuierlich ihre Reformziele und sei zz. dabei, ein EDV-unterstütztes Risikomanagement zu erproben. Mit diesem Verfahren - auch RiMiNi (Risikomanagement in Niedersachsen) genannt, würden zukünftig Einkommensteuererklärungen von Arbeitnehmern nach der Erfassung vollautomatisch abgearbeitet. Problemfälle würden zwecks intensiverer Bearbeitung durch die EDV herausgefiltert. Dabei sei die richtige Einstellung des Risikofilters von besonderer Wichtigkeit.
Dieses Verfahren ermögliche nicht nur eine Beschleunigung der Arbeitsabläufe, sondern helfe auch bei der Realisation der geforderten Personaleinsparungen.
Insgesamt 6% des Personalbestandes, ca. 600 Stellen, müssten innerhalb der nächsten Jahre eingespart werden.
Der Einstellungsstopp für Angestellte und das reduzierte Angebot von Ausbildungsstellen für den mittleren und gehobenen Dienst in den Finanzämtern würden deshalb vorerst auch weiter bestehen bleiben.

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