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Vorsteherwechsel beim Finanzamt Oldenburg

Am 21. September 2004 führte Oberfinanzpräsident Dr. Gerhard Zeller, Leiter der Oberfinanzdirektion Hannover, Herrn Leitenden Regierungsdirektor German Unland in sein neues Amt als Vorsteher des Finanzamts Oldenburg ein. Während dieser kleinen Feierstunde wurde der bisherige Vorsteher, Herr Leitender Regierungsdirektor Dr. Rudolf Behnes, verabschiedet.

Herr Dr. Zeller dankte dem scheidenden Vorsteher für seine dem Lande Niedersachsen geleisteten Dienste und wünschte ihm für seinen wohlverdienten Ruhestand alles erdenklich Gute.

Herr Dr. Behnes, der am 7. September 1940 in Meppen geboren wurde, begann seine Laufbahn in der niedersächsischen Steuerverwaltung am 1. April 1970 beim Finanzamt Osnabrück-Stadt. Anschließend wechselte er zum Finanzamt Cloppenburg, bevor er im Mai 1974 als Referent an die Steuerabteilung Oldenburg der Oberfinanzdirektion Hannover ging. Vorsteher wurde er im August 1979 beim Finanzamt Cloppenburg und wechselte in gleicher Funktion im Dezember 1997 an das Finanzamt Oldenburg.

Herr Dr. Behnes ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Herr Unland trat nach dem Studium der Rechtswissenschaften und dem Referendariat am

1. Dezember 1986 beim Finanzamt Westerstede in den Dienst der niedersächsischen Steuerverwaltung ein. Sein beruflicher Weg führte ihn zunächst an die Finanzämter Hameln, Vechta und Delmenhorst. Nach einer achtmonatigen Referententätigkeit bei der Oberfinanzdirektion Magdeburg war er bei den Finanzämtern Magdeburg I, Wesermünde und Stade als Vorsteher tätig.

Herr Unland ist 49 Jahre alt und verheiratet.

Der sehr schwierigen Lage der öffentlichen Haushalte und den Folgen für die niedersächsische Steuerverwaltung galt das Hauptaugenmerk der Ansprache Dr. Zellers. Er wies besonders auf die hohen Tilgungs- und Zinsverpflichtungen hin, die in Niedersachsen fast 35% des Gesamthaushaltes ausmachten. Zudem entwickele sich das Steueraufkommen seit Jahren negativ. Insgesamt sei das Aufkommen der niedersächsischen Finanzämter von 1999 bis 2003 um 13,4% gesunken. Ausgabenkürzungen seien daher unvermeidbar. Diese beträfen besonders die Personalkosten, die in der niedersächsischen Steuerverwaltung über 85% der Gesamtkosten ausmachten. So werde die niedersächsische Landesverwaltung in den nächsten Jahren 6.743 Stellen einsparen, davon etwa 700 Stellen in der Steuerverwaltung. Einstellungsstopp im Tarifbereich, vermindertes Ausbildungsplatzangebot und eingeschränkte Übernahme nach der Ausbildung seien weitere Konsequenzen der Sparbeschlüsse.

Trotz aller Personalkürzungen bemühe sich die niedersächsische Steuerverwaltung durch Rationalisierung von Verfahrensabläufen und noch straffere Organisationsstrukturen einen Teil des fehlenden Personals zu kompensieren. Dies sei jedoch nur mit weiterhin hohem Engagement der Bediensteten zu realisieren. Dr. Zeller wies in diesem Zusammenhang besonders auf derzeit bereits laufende Umstrukturierungen in den Finanzämtern hin. Er ging in diesem Zusammenhang auf die besonderen Anforderungen an die Führungskräfte ein und dankte allen Bediensteten für ihren steten Einsatz.

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