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Führungswechsel beim Finanzamt Verden

Am 10. September 2004 verabschiedete Finanzpräsident Hayo Weber, Leiter der Besitz- und Verkehrsteuerabteilung Oldenburg der Oberfinanzdirektion Hannover, Frau Regierungsdirektorin Sigrid Gabler und führte Herrn Regierungsdirektor Christof Steil in sein neues Amt als Vorsteher des Finanzamts Verden (Aller) ein. Zu diesem Anlass trafen sich in einer kleinen Feierstunde neben Angehörigen und Freunden auch Gäste aus der Steuerverwaltung und dem öffentlichen Leben.

Herr Weber dankte der scheidenden Vorsteherin für ihre zweijährige Tätigkeit beim Finanzamt Verden und wünschte ihr für ihre neue Tätigkeit beim Finanzamt Hameln viel Glück und Erfolg.

Frau Gabler wurde am 2. August 1953 in Königstein/Taunus geboren. Nach dem Abitur in Bremen studierte sie Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin und Münster. Das Referendariat schloss sie im Oktober 1986 in Oldenburg mit der großen juristischen Staatsprüfung ab.

Im April 1987 trat sie beim Finanzamt Wilhelmshaven in den Dienst der niedersächsischen Steuerverwaltung ein. Ihr weiterer beruflicher Weg führte sie im Juli 1989 an das Finanzamt Wittmund. Im Juli 1996 wechselte sie als Vorsteherin an das Finanzamt Zeven, im September 2002 in gleicher Funktion zu dem Finanzamt Verden und steht seit Anfang des Jahres dem Finanzamt Hameln vor.

Frau Gabler ist verheiratet.

In seiner Rede wies Herr Weber auf die fortwährenden Änderungen in der Steuergesetzgebung hin und richtete in diesem Zusammenhang seine Aufmerksamkeit exemplarisch auf das neue so genannte Alterseinkünftegesetz, das eine Gleichbehandlung pensionierter Beamter und sonstiger Ruheständler erreichen wolle. Dieses Gesetz beschere den Finanzämtern erhebliche Mehrarbeit ohne entsprechende Personalverstärkung. Zusätzlich käme eine Verschlankung der Finanzverwaltung bis 2007 um rund 6 Prozent.

Der zukünftigen Steuerpflicht der Renteneinkünfte stünde die stufenweise Einkommensteuerbefreiung der während der Erwerbsphase für eine angemessene Altersvorsorge einbehaltenen Beiträge gegenüber. Hinsichtlich der Förderung der Altersvorsorge habe der Gesetzgeber einen Übergangszeitraum von 2005 bis 2025 vorgesehen.

Die Besteuerung der Renten beginne ab 2005 mit einem Ansatz der Rente i. H. v. 50 % des Rentenbetrages. Es könne davon ausgegangen werden, dass ab 2005 lediglich knapp ein Viertel der Rentnerhaushalte - ca. 1,3 Mio - erstmals steuerbelastet werde, da sie entweder einen sehr hohen Rentenanspruch hätten oder sonstige Einkünfte erzielten. Dies bedeute im Jahr 2005 ca. 2.200 Neufälle pro Finanzamt. Jedes weitere Jahr kämen neue Fälle dazu, da der steuerbare Rentenanteil von 50 % bis zum Jahr 2040 für jeden neu hinzukommenden Rentnerjahrgang schrittweise auf 100 % angehoben werde. Wegen des langen Umstellungszeitraums von 35 Jahren und einem jährlichen Wechsel der Förder- und Besteuerungsgrundlagen mit jährlich veränderten Prozentsätzen sei eine Automatisierungsunterstützung unverzichtbar.

Nach seiner Ansprache führte Herr Weber Herrn Steil in sein neues Amt als Vorsteher des Finanzamts Verden ein.

Herr Steil wurde am 6. Oktober 1956 in Frankfurt/Main geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin und Freiburg leistete er sein Referendariat im Bezirk des Kammergerichts Berlin ab. Am 1. Dezember 1986 trat er beim Finanzamt Villingen-Schwenningen in den Dienst der baden-württembergischen Steuerverwaltung ein. Sein weiterer beruflicher Weg führte ihn an die Finanzämter Rottweil und Offenburg. Am 1. Mai 1993 wechselte er in die niedersächsische Steuerverwaltung zum Finanzamt für Großbetriebsprüfung Hannover II.

Es folgten die Finanzämter Sulingen und Rotenburg (Wümme), bei letzterem seit 2001 als Vorsteher.

Herr Steil ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Herr Steil übernimmt in Verden ein Finanzamt mit 188 Mitarbeitern, 7 Anwärtern und einem in 2003 ermittelten Steueraufkommen von rund 340 Mio. Euro. Damit liegt das Amt aufkommensmäßig an 22. Stelle aller 57 niedersächsischen Veranlagungsfinanzämter.

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