Das Finanzamt Osterholz-Scharmbeck hat einen neuen Vorsteher
Am 19. Februar 2004 verabschiedete Finanzpräsident Hayo Weber, Leiter der Besitz- und Verkehrsteuerabteilung Oldenburg der Oberfinanzdirektion Hannover, Herrn Regierungsdirektor Wolfgang Suntheim und führte Herrn Regierungsdirektor Andreas Printz in sein neues Amt ein. Zu diesem Anlass kamen neben Angehörigen und Freunden auch zahlreiche Gäste aus der Steuerverwaltung und dem öffentlichen Leben.
Herr Weber dankte Herrn Suntheim für seine 10jährige Tätigkeit als Vorsteher des Finanzamts Osterholz-Scharmbeck und wünschte ihm für seine im Dezember 2003 begonnene neue Vorstehertätigkeit beim Finanzamt Syke viel Erfolg.
Herr Suntheim wurde am 20. Oktober 1953 in Bremen geboren. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen. Der ersten Staatsprüfung im Mai 1978 folgte das Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Bremen. Dieses endete im Februar 1981 mit der zweiten Staatsprüfung. In den Dienst der niedersächsischen Steuerverwaltung trat er im November 1981 beim Finanzamt Nienburg/Weser ein. Sein weiterer beruflicher Werdegang führte ihn an das Finanzamt Hannover-Land II, das Finanzamt für Fahndung und Strafsachen Oldenburg, im Mai 1986 an das Finanzamt Osterholz-Scharmbeck sowie im Januar 1991 an die Besitz- und Verkehrsteuerabteilung Hannover. Im März 1992 wurde er Vorsteher beim Finanzamt Cuxhaven, bevor er im Oktober 1993 in gleicher Funktion an das Finanzamt Osterholz-Scharmbeck wechselte.
Herr Suntheim ist verheiratet und hat zwei Kinder.
In seiner Rede informierte Herr Weber zunächst kurz über das Finanzamt Osterholz-Scharmbeck. Der Finanzamtsbezirk sei geprägt durch landwirtschaftliche Betriebe sowie kleinere als auch mittelständige Unternehmen. Mit seinen zzt. 161 Bediensteten müsse sich das Amt wie jedes andere auch den rasanten Änderungen stellen, sei es im Bereich des Steuerrechts oder im Bereich der Verwaltungsorganisation. So habe beispielsweise die ursprünglich angekündigte Streichung der Eigenheimzulage bewirkt, dass viele Bürger noch im Jahr 2003 Eigentum erworben hätten, um die alten Konditionen nutzen zu können. Letztendlich sei die Eigenheimzulage jedoch nicht gestrichen sondern nur gekürzt bzw. deren Rahmenbedingungen geändert worden. Dies führe dazu, dass die Steuerverwaltung nun für einen Übergangszeitraum von acht Jahren sowohl das alte als auch das neue Recht parallel anwenden werde.
Doch nicht nur Steuerrechtsänderungen sondern auch Verwaltungsumorganisationen beschäftigten die Finanzämter. Jedes Amt müsse für sich entscheiden, welche Projektmodule aus dem abgeschlossenen Reformprojekt "Finanzamt 2003" in die Realität umgesetzt werden sollen. Diese Veränderungen allerdings beziehen mehr als die Hälfte eines Veranlagungsfinanzamtes mit ein und bedeuteten hausinterne Umzüge, Schulungen, Einarbeitungsphasen und Erfolgskontrollen. Zusätzlich seien die Einsparauflagen der Landesregierung zu bewältigen, die zwangsläufig mit Personalabbau einher gingen und damit zu veränderten Bearbeitungsweisen zwingen würden. Um hier jedoch Steuerausfälle zu vermeiden und die Motivation der Bediensteten zu erhalten, seien die Vorsteher noch mehr gefordert, mit hoher Sensibilität neue Priorisierungen und Selektionsverfahren an die Bearbeiter zu vermitteln. Dies erfordere besondere Führungsqualitäten, die sowohl der scheidende als auch der zukünftige Vorsteher bereits während ihrer Berufslaufbahn bewiesen hätten.
Nach dieser Ansprache führte Herr Weber Herrn Printz in sein neues Amt ein. Herr Printz wurde am 5. August 1959 in Lübeck geboren. Nach dem Abitur in Oldenburg folgte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück. Der ersten Staatsprüfung im Juli 1986 und dem Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Oldenburg folgte das zweite Staatsexamen im September 1989. Seinen Dienst in der niedersächsischen Steuerverwaltung trat er im Dezember 1989 beim Finanzamt Osnabrück-Stadt an. Als ständiger Vertreter des Vorstehers war er bei den Finanzämtern Bad Bentheim und Vechta tätig.
Herr Printz ist verheiratet und hat zwei Kinder.