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Neuer Vorsteher beim Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig

Das Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig hat einen neuen Vorsteher. Am 5. Februar 2004 verabschiedete Oberfinanzpräsident Dr. Gerhard Zeller während einer kleinen Feierstunde Herrn Leitenden Regierungsdirektor Robert Charisius und führte Herrn Regierungsdirektor Elmar Menke in sein neues Amt ein. Zu diesem Anlass erschienen neben Familienangehörigen und Freunden zahlreiche Gäste aus der Steuerverwaltung und dem öffentlichen Leben.

Herr Dr. Zeller würdigte die geleistete Arbeit des bisherigen Vorstehers, der das Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig von Mai 1997 bis Ende 2003 leitete und wünschte ihm für seinen Ruhestand alles erdenklich Gute.

Herr Charisius wurde am 13. Januar 1939 in Berlin geboren. Nach dem Abitur im Februar 1960 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und Kiel. Das anschließende Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle beendete er im November 1969 mit der zweiten großen Staatsprüfung. Im März 1970 trat er beim Finanzamt Hannover-Mitte in den Dienst der niedersächsischen Steuerverwaltung ein. Sein weiterer beruflicher Weg führte ihn an das Finanzamt Quakenbrück und erstmals 1974 an das Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig. Ab Dezember 1993 war er als Vorsteher beim Finanzamt Helmstedt tätig und wechselte in gleicher Funktion im Mai 1997 an das Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig zurück.
Herr Charisius ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Die Arbeit der niedersächsischen Finanzämter für Großbetriebsprüfung vollziehe sich weniger im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit, sei jedoch von hoher Bedeutung, betonte Dr. Zeller in seiner Rede anlässlich des Vorsteherwechsels. Die teilweise sehr komplizierten Sachverhalte bei großen Unternehmen und das außerordentlich komplexe Steuerrecht erforderten dabei einen hohen Spezialisierungsgrad der Prüfer. Die jährlich erzielten Mehrsteuern beliefen sich pro Großbetriebsprüfer auf durchschnittlich 3,2 Mio Euro und belegten die Notwendigkeit der steuerlichen Außenprüfung. Die Großbetriebsprüfung diene damit insbesondere auch der Gleichmäßigkeit und Gleichbehandlung bei der Besteuerung und erfülle gleichzeitig eine präventive Wirkung.

Die seit vielen Jahren eingesetzte elektronische Datenverarbeitung ermögliche inzwischen die vollständige Überprüfung der steuerlich relevanten Daten von Großbetrieben. Dabei habe sich die seit 2003 eingesetzte Revisionssoftware IDEA, ein Prüfungsprogramm zur Datenfilterung und –analyse, bestens bewährt und werde bundeseinheitlich verwendet. Dies sei gerade bei überregionalen Unternehmen von großem Vorteil.

Trotz aller Mehreinnahmen in der Außenprüfung verzeichne das Land Niedersachsen jedoch seit einigen Jahren sinkende Steuereinnahmen. Dies müsse zu Einsparungen führen, die in der Steuerverwaltung angesichts des hohen Personalkostenanteils nur im Bereich der Personalkosten zu erzielen seien. Zwar habe die niedersächsische Steuerverwaltung ihre Verfahren und Arbeitsabläufe kontinuierlich überprüft und modernisiert, doch eine Reduzierung des Personalbestands und eine damit einher gehende Aufgabenreduzierung werde in den kommenden Jahren unvermeidbar sein.

Nach seiner Ansprache führte Herr Dr. Zeller Herrn Menke in sein neues Amt als Vorsteher beim Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig ein.

Herr Menke wurde am 24. Oktober 1958 in Cloppenburg geboren. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen. Das Referendariat im Bereich des Oberlandesgerichts Celle beendete er mit der zweiten großen Staatsprüfung im Juli 1986. Seinen Dienst in der niedersächsischen Steuerverwaltung trat er im Oktober 1986 beim Finanzamt Hannover-Land II an. Es folgten das Finanzamt für Großbetriebsprüfung Hannover II, die Finanzämter Hannover-Süd und Braunschweig-Wilhelmstraße sowie das Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig. Seit August 1999 war er Vorsteher des Finanzamts Herzberg am Harz.
Herr Menke ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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