Vorsteherwechsel beim Finanzamt Vechta
Am 30. Januar 2003 verabschiedete Oberfinanzpräsident Dr. Gerhard Zeller, Leiter der Oberfinanzdirektion Hannover, Herrn Leitenden Regierungsdirektor Horst Buhrmann und führte Herrn Leitenden Regierungsdirektor Helmut Dornieden in sein neues Amt als Vorsteher des Finanzamts Vechta ein.
Herr Dr. Zeller würdigte die Verdienste des bisherigen Vorstehers und dankte ihm für seine hervorragenden Leistungen während seiner 27-jährigen Tätigkeit als Leiter dieses Amtes. Für seinen wohlverdienten Ruhestand wünschte er ihm alles erdenklich Gute.
Herr Buhrmann wurde am 6. Januar 1938 in Verden (Aller) geboren und besuchte die Gymnasien in Oldenburg (Oldb.), Delmenhorst, Wilhelmshaven und Wolfenbüttel. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg und Göttingen. Der ersten juristischen Staatsprüfung im November 1964 folgte das Referendariat in den Bezirken der Oberlandesgerichte Celle und Braunschweig. Nach dem zweiten Staatsexamen im Oktober 1968 trat er im Januar 1969 beim Finanzamt Braunschweig in den Dienst der niedersächsischen Steuerverwaltung ein. Sein weiterer beruflicher Werdegang führte ihn an die Finanzämter Norden und Wittmund, bei letzterem ab Sommer 1973 als Vorsteher. Seit Januar 1976 war er Vorsteher beim Finanzamt Vechta.
Herr Buhrmann ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.
Herr Dr. Zeller wies in seiner Ansprache darauf hin, dass die öffentliche Aufmerksamkeit und auch die teilweise Ablehnung der Steuerbürger groß sei, wenn politische Absichtserklärungen über Steuerveränderungen im Raum stünden. Gleichzeitig sei jedoch festzustellen, dass bei deren späterer Umsetzung die Zusammenarbeit zwischen Bürger und Finanzamt fast ausnahmslos reibungslos funktioniere. Die ertragreichsten Steuern - die Umsatz- und Lohnsteuer - würden jeden Monat ohne jede öffentliche Aufmerksamkeit angemeldet und abgeführt.
In der niedersächsischen Steuerverwaltung seien verschiedene Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet worden. Ein Schritt zur Kosteneinsparung im Rahmen der Staatsmodernisierung sei auch das Steuerungsinstrument Kosten- und Leistungsrechnung. Die Steuerverwaltung wolle sich z.B. im Rahmen des landesweiten Projektes einer Leistungsorientierten Haushaltswirtschaft besser als bis jetzt schon in die Lage versetzen, kurzfristige kostenorientierte Steuerungsmaßnahmen ergreifen zu können.
Anschließend wurde Herr Dornieden in sein neues Amt eingeführt.
Herr Dornieden wurde am 17. Februar 1954 in Gerblingerode (Kreis Duderstadt) geboren. Nach dem Abitur absolvierte er ab Juli 1972 die Ausbildung für den gehobenen Dienst am Finanzamt Northeim und war anschließend dort und beim Finanzamt Göttingen als Sachbearbeiter tätig. Ab Oktober 1975 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. Den Vorbereitungsdienst leistete er im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle und schloss diesen mit dem zweiten Staatsexamen im Juli 1983 ab. Anschließend kehrte er in die Steuerverwaltung zurück, zunächst beim Finanzamt Göttingen, dann beim Finanzamt Hannover-Land II und beim Finanzamt für Fahndung und Strafsachen Braunschweig. Von Mai 1988 bis April 1990 war er bereits in Vechta tätig, und zwar als ständiger Vertreter des Vorstehers. Sein beruflicher Werdegang führte ihn weiter als Referent für Lohn-, Kirchen- und Gewerbesteuer an die Steuerabteilung Oldenburg, als Gruppenleiter an die Oberfinanzdirektion Magdeburg, wo er maßgeblich zum Aufbau dieser Mittelbehörde beitrug, als Vorsteher an das Finanzamt Sulingen und in gleicher Funktion ab Januar 1999 an das Finanzamt für Großbetriebsprüfung Osnabrück.
Herr Dornieden ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Der 1.180 qkm große Finanzamtsbezirk Vechta umfasst den Landkreis Vechta sowie die zum Landkreis Oldenburg gehörenden Gemeinden Wildeshausen, Großenkneten und Dötlingen. Das Finanzamt Vechta gehört zu den Größten in Niedersachsen, das Steueraufkommen des Amtes betrug 2002 über 482 Millionen €.