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Amtsleitungswechsel beim Finanzamt Sulingen

Hannover, 5. Juni 2025. Regierungsdirektorin Susanne Sprado ist die neue Leiterin des Finanzamts Sulingen. Sie folgt auf den Leitenden Regierungsdirektor Olaf Grimmig, der im August letzten Jahres die Leitung des Finanzamts Emden-Norden übernommen hat.

In der heute anlässlich des Amtsleitungswechsels stattfindenden Feierstunde verabschiedete der Vizepräsident des Landesamts für Steuern Niedersachsen, Karsten Pilz, Herrn Grimmig und wünschte ihm viel Erfolg für seine neue Tätigkeit im Finanzamt Emden-Norden. Der neuen Leiterin des Finanzamts Sulingen, Frau Sprado, wünschte er viel Tatkraft und Erfolg und das erforderliche Quäntchen Glück, das man daneben immer gebrauchen könne.

Frau Sprado ist 2007 in Schleswig-Holstein in den Dienst der Steuerverwaltung getreten. Im Januar 2009 führte es sie nach Niedersachsen, nämlich zum Finanzamt Osnabrück-Land. Hieran schlossen sich Tätigkeiten bei den Finanzämtern in Lingen, Vechta, Sulingen und Syke an. Beim Finanzamt Syke war sie seit Mitte 2023 zugleich mit der Funktion als Ständige Vertreterin der Amtsleitung betraut. Erstmals ist ihr jetzt mit dem Finanzamt Sulingen die Leitung eines Finanzamts übertragen worden.

In seiner Rede ging Vizepräsident Pilz auf die vielerorts stattfindenden Diskussionen über die Bürokratie und deren Abbau ein. Er verwies darauf, dass sie Stabilität, Verlässlichkeit und regelgebundenes Handeln gewährleiste. Dies beinhalte gleichsam Stärke, aber auch Schwerfälligkeit. Ein funktionierender moderner Staat setze nicht zuletzt eine stabile Verwaltung voraus, die verlässlich ohne ständige Intervention der politischen Führung arbeite. Deshalb bedürfe der Ruf nach Entbürokratisierung einer Präzisierung. Abgebaut werden solle eine überbordende Bürokratie, die der Wirtschaft und Gesellschaft Kosten aufbürde, denen kein Nutzen gegenüberstehe. Erhalten werden müsse aber immer das Prinzip einer berechenbaren Bürokratie, die Verlässlichkeit für Wirtschaft und Bürger garantiere und Willkür ausschließe. Gleichzeitig wüssten wir jedoch, dass Regeln, Verfahren und Kontrolle auch Ausdruck unseres Rechtsstaats seien. Es gehe also nicht um das Abschaffen von Bürokratie, sondern um die Kunst, Verwaltung klug zu gestalten: handlungsfähig, lösungsorientiert und offen für Veränderung. „Das ist aus meiner Sicht die Richtung, in die unsere Bemühungen gehen sollten“, so Vizepräsident Pilz. Genau hier könne eine neue Amtsleitung ansetzen, nämlich mit dem Anspruch, nicht nur zu verwalten, sondern aktiv zu gestalten.

Das Finanzamt Sulingen hat 104 Beschäftigte. Im Finanzamt werden rd. 30.800 Einkommensteuerfälle geführt, davon fast 18.000 im Arbeitnehmerbereich. Daneben ist es für knapp 1.500 Körperschaften und rd. 150 Vereine zuständig. Das im Kalenderjahr erzielte Steueraufkommen betrug 441 Mio. Euro.

Der Amtsbezirk des Finanzamts Sulingen erstreckt sich auf den südlichen Teil des Landkreises Diepholz mit den Städten Diepholz und Sulingen, der Gemeinde Wagenfeld sowie den Samtgemeinden Altes Amt Lemförde, Barnstorf, Kirchdorf, Rehden, Schwaförden und Siedenburg. Der Zuständigkeitsbereich hat eine Größe von 1.207 qkm mit ca. 83.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Neben Handel, Handwerk und Dienstleistungsgewerben sind auch größere produzierende Gewerbebetriebe anzutreffen. Einen hohen Stellenwert hat zudem die Erdgasindustrie sowie die Gewinnung von Windenergie.

Weitere Informationen zum Finanzamt Sulingen und zur Steuerverwaltung Niedersachsen sind auf der Webseite des LStN unter https://lstn.niedersachsen.de/ zu finden. Hier findet man auch die filmische Kurz-Serie „Finanzamt. Einfach erklärt.“, mit der Interessierte einen nicht alltäglichen Blick hinter die Kulissen eines Finanzamts werfen können (https://lstn.niedersachsen.de/mediathek/finanzamt-einfach-erklaert-207889.html).

Susanne Sprado, die neue Leiterin des Finanzamts Sulingen Bildrechte: FA Sulingen
Susanne Sprado, die neue Leiterin des Finanzamts Sulingen
Bildrechte: LStN

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.06.2025

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