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Amtsleitungswechsel beim Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig

Hannover, 11. März 2025. Regierungsdirektorin Ute Christiane Harpain ist die neue Leiterin des Finanzamts für Großbetriebsprüfung in Braunschweig. Sie folgt damit auf Leitenden Regierungsdirektor Elmar Menke, der das Finanzamt mehr als 20 Jahre lang geleitet hat.

In der heute stattfindenden Feierstunde anlässlich des Amtsleitungswechsel verabschiedete der Vizepräsident des Landesamts für Steuern Niedersachsen, Karsten Pilz, Herrn Menke und dankte ihm für seine berufliche Lebensleistung in den mehr als 37, fast 38 Jahren, die er im Dienst der niedersächsischen Steuerverwaltung tätig war und wünschte ihm für seinen Ruhestand das Allerbeste, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit. Frau Harpain wünschte er viel Tatkraft und Erfolg für ihre neuen Aufgaben und das nötige Quäntchen Glück, das man daneben immer gebrauchen könne.

Frau Harpain ist 1994 beim Finanzamt Wolfenbüttel in der niedersächsischen Steuerverwaltung getreten. Anschließend war sie von Mai 1996 an für mehr als 10 Jahre bei Braunschweiger Finanzämtern tätig. 9 Jahre davon allein bei ihrem jetzigen Finanzamt, dem Finanzamt für Großbetriebsprüfung. Im September 2006 übernahm sie die Aufgaben als Ständige Vertretung der Amtsleitung beim Finanzamt Gifhorn. Mitte 2011 ist ihr beim Finanzamt Bad Gandersheim erstmals die Leitung eines Finanzamts übertragen worden. In Folge der Strukturreform der Niedersächsischen Steuerverwaltung und der damit einhergehenden Fusion der Finanzämter Goslar und Bad Gandersheim zum 1. Juli 2020 übernahm sie bei dem neuen nunmehr größeren Finanzamt Goslar-Bad Gandersheim die Aufgaben der Ständigen Vertretung der Amtsleitung. Im August 2020 führte es sie erneut nach Braunschweig, nämlich um dort die Leitung des Finanzamts für Fahndung und Strafsachen zu übernehmen. Bereits im November 2024 hat sie die Leitung des Finanzamts für Großbetriebsprüfung Braunschweig von ihrem Vorgänger, Herrn Menke, übernommen, der Ende August in den Ruhestand getreten ist.

In seiner Rede ging Vizepräsident Pilz auf den demografischen Wandel und die damit einhergehende Nachwuchsgewinnung unter dem besonderen Blickwinkel eines Sonderfinanzamtes, wie dem des Finanzamts für Großbetriebsprüfung Braunschweig, ein. Die Tätigkeit in der Großbetriebsprüfung erfordere spezielle Fachkenntnisse und eine hohe Qualifikation, welches die Zielgruppe für die Nachwuchsgewinnung bereits einschränke. Zusätzlich erfordere die Tätigkeit in der Großbetriebsprüfung eine zusätzliche vierjährige Ausbildung nach bestanderer Laufbahnprüfung. Für die Qualifikation als Konzernprüferin oder Konzernprüfer sei darüber hinaus noch eine mindestens fünfjährige Erfahrung aus der Tätigkeit als Großbetriebsprüfungskraft notwendig. Diese Kenntnisse und Erfahrungen seien aber auch notwendig, weil Großbetriebe und Konzerne aufgrund ihrer Größe und Komplexität besondere steuerliche Herausforderung mit sich brächten. Häufig agieren diese multinational, verfügen über eine große Anzahl an Mitarbeitenden oder erzielen einen hohen Umsatz. Vizepräsident Pilz sei optimistisch, dass man es gemeinsam schaffen werde, weiterhin geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon zu überzeugen, dass ihnen die Arbeit in einem spezialisierten Bereich der Steuerverwaltung ein abwechslungsreiches Betätigungsfeld bieten könne.

Das Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig beschäftigt 86 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich sind derzeit 6 Nachwuchsprüferinnen und -prüfer zur weiteren Ausbildung an das Finanzamt abgeordnet. Der Aufgabenbereich des Finanzamts erstreckt sich auf die Prüfung großer gewerblicher Betriebe und großer landwirtschaftlicher Güter und Betriebe in den Bezirken der Finanzämter Gifhorn, Braunschweig-Helmstedt, Braunschweig-Wilhelmstraße, Wolfenbüttel und Peine. Neben den genannten ist es im landwirtschaftlichen Bereich zusätzlich auch für die Bezirke der Finanzämter Rotenburg/Wümme, Uelzen, Stade, Northeim und Göttingen zuständig. Soweit es um land- und forstwirtschaftliche Betriebe oder Konzerne geht, ist das Finanzamt für Großbetriebsprüfung in Braunschweig eins von insgesamt zweien in ganz Niedersachsen, welches für die Prüfung von Unternehmen dieser Art zuständig ist. In den Zuständigkeitsbereich des Amtes, der rund 2/3 der Fläche Niedersachsen ausmacht, fallen rund 800 Großbetriebe, die regelmäßig zu prüfen sind.

Weitere Informationen zum Finanzamt für Großbetriebsprüfung Braunschweig und zur Steuerverwaltung Niedersachsen sind auf der Webseite des LStN unter https://lstn.niedersachsen.de/ zu finden. Hier findet man auch die filmische Kurz-Serie „Finanzamt. Einfach erklärt.“, mit der Interessierte einen nicht alltäglichen Blick hinter die Kulissen eines Finanzamts werfen können (https://lstn.niedersachsen.de/mediathek/finanzamt-einfach-erklaert-207889.html).

Ute Chistiane Harpain, die neue Leiterin des Finanzamts für Großbetriebsprüfung Braunschweig Bildrechte: FA GBP Braunschweig
Ute Chistiane Harpain, die neue Leiterin des Finanzamts für Großbetriebsprüfung Braunschweig
Bildrechte: LStN

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.03.2025

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